Aus dem vorliegenden Antrag wird nicht klar, ob eine ausschließlich vegane oder teilweise vegane Verpflegung gemeint ist. Dieser Änderungsantrag soll hier Klarheit schaffen.
Eine ausschließlich vegane Verpflegung vereinfacht die Planung, da sich die Frage, in welchen Umfang vegane Optionen angeboten werden, erübrigt. Des Weiteren finden wir eine ausschließlich vegane Verpflegung auch am konsequentesten für eine Partei, die sich zu großen Teilen über die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz definiert.
Eine vegane Verpflegung bei Veranstaltungen des Landesverbandes der Grünen ist uns ein besonderes Anliegen. Für unsere vegan lebenden Mitglieder ist die Verpflegungssituation bei Veranstaltungen der Grünen MV des Öfteren ein Ärgernis. Mal ist eine vegane Option vorhanden, mal nicht, mal lässt insbesondere die Qualität der veganen Option zu wünschen übrig. Ob es was Veganes gibt, weiß man in der Regel vorher nicht. Oft genug fehlt auch ein Label, was vegan ist und was nicht, sodass man raten und hoffen muss, dass in der Tomatensauce keine Sahne ist. Das ist nervig und muss so nicht sein.
Eine ausschließlich vegane Verpflegung für alle löst all diese Probleme und schließt zugleich niemanden aus: Vegane Verpflegung ist der kleinste gemeinsame Nenner der Ernährungsweisen; Veganer*innen, Vegetarier*innen und Fleischesser*innen können gemeinsam das Gleiche essen und trinken.
Der CO2-Abdruck einer veganen Ernährungsweise ist zudem erwiesenermaßen deutlich niedriger als der einer vegetarischen oder omnivoren Ernährung. Jede Person muss selbstverständlich für sich selbst entscheiden, welche Ernährungsweise man für sich wählt. Von den Grünen als Partei, die wie keine andere für Nachhaltigkeit und die Bekämpfung der Klimakrise steht, kann man nach unserem Dafürhalten erwarten, dass dies bei Veranstaltungen der Partei berücksichtigt wird.
Eine entsprechende Umstellung der Verpflegungssituation finden wir daher überfällig.
Mit diesem Änderungsantrag möchten wir verhindern, dass die Themenkomplexe „vegane Verpflegung auf Veranstaltungen der Grünen MV“ und „nachhaltiger Wahlkampf“ vermischt werden. Dieser Änderungsantrag bedeutet nicht, dass wir die durch den ÄA zu streichenden Absätze pauschal ablehnen, wir möchten allerdings nicht, dass die vegane Verpflegung von Veranstaltungen des Landesverbandes daran scheitert, dass eine Mehrheit der Delegierten Nachteile im Wahlkampf durch die anderen Teile des Antrages befürchtet und ihn deswegen ablehnt. Daher hätten wir es begrüßt, wenn diese Themenkomplexe in zwei separaten Anträgen behandelt worden wären. Zu dieser LDK ist das leider nicht mehr möglich, daher möchten wir diesen Antrag mit den vorliegenden Änderungsanträgen die vegane Verpflegung von Veranstaltungen des Landesverbandes beschränken, weil dies die konkreteste und am einfachsten umzusetzende Maßnahme des Antrages ist, die obendrein direkte Auswirkungen auf eine erhebliche Anzahl von Mitgliedern des Landesverbandes hat.