Veranstaltung: | Landesdelegiertenkonferenz MV 24.05.2025 (Güstrow) |
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Tagesordnungspunkt: | 7. Verschiedene Anträge |
Antragsteller*in: | LAG Queer (dort beschlossen am: 22.04.2025) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 25.04.2025, 09:31 |
V8: Inklusiver Feminismus
Antragstext
Die Landesdelegiertenkonferenz möge beschließen:
- Der Landesverband Mecklenburg-Vorpommern spricht sich dafür aus, auf
Bundesebene eine Änderung der Begriffsverwendung von "Frauen" zu "FINTA*"
anzuregen. Dies im Bezug auf Quotierung und Förderung. Hierfür wird der
Landesvorstand mit der LAG Queer beauftragt, einen entsprechenden Antrag
auf einem folgenden Bundesparteitag einzubringen.
- Bei der nächsten und allen folgenden Landesdelegiertenkonferenzen werden
folgende Maßnahmen umgesetzt:
- Auf den Namensschildern aller Teilnehmenden werden auf freiwilliger Basis
die bevorzugten Pronomen angegeben.
- Das Präsidium wird angewiesen, die angegebenen Pronomen bei der Ansprache
zu berücksichtigen.
- Alle Toiletten werden mit inklusiven Bezeichnungen versehen, die über die
binäre Geschlechterzuordnung hinausgehen.
Begründung
Bündnis 90/Die Grünen stehen für eine feministische, inklusive und diskriminierungsfreie Politik. Unser Ziel ist es, bestehende Machtverhältnisse zu hinterfragen und gesellschaftliche Strukturen aktiv zu verändern.
Der Begriff FINTA* – Frauen, inter, nicht-binäre, trans und agender Personen – umfasst all jene Geschlechtsidentitäten, die von patriarchalen, sexistischen und binären Geschlechternormen betroffen sind.
FINTA*-Personen erfahren strukturelle Diskriminierung in vielen Lebensbereichen, werden jedoch in politischen Räumen, Förderinstrumenten und Repräsentationsfragen häufig nicht ausreichend berücksichtigt. Mit der bewussten Verwendung eines inklusiven Feminismusbegriffs schaffen wir Sichtbarkeit, öffnen Räume und unterstreichen unsere klare Haltung für Gleichstellung und Teilhabe.
Als Landesverband ist es uns darüber hinaus ein Anliegen, auch unsere eigenen Strukturen aktiv inklusiver zu gestalten. Die Möglichkeit zur freiwilligen Angabe von Pronomen, deren respektvolle Verwendung durch das Präsidium sowie eine geschlechtersensible Toilettenbeschilderung sind konkrete Schritte hin zu einem diskriminierungsfreien, offenen und wertschätzenden Miteinander.
Unterstützer*innen
- Hannes Damm (KV Vorpommern-Greifswald)
- Tjaard Behrens (KV Rostock)
- Annett Hansen (KV Rostock)
- Julian Schröer (KV Rostock)
- Björn Suhr (KV Vorpommern-Rügen)
- Steffi Rühlemann (KV Rostock)
- Henryk Henning (KV Vorpommern-Greifswald)
- Sebastian Hüller (KV Landkreis Rostock)
- Emma Groß (KV Vorpommern-Greifswald)
- Luzie Stroschein (LV Grüne Jugend Mecklenburg-Vorpommern)
- Judith Wickham (LV Grüne Jugend Mecklenburg-Vorpommern)
- Lea Wolff (KV Vorpommern-Rügen)
- Denis Wermuth (KV Vorpommern-Rügen)
- Alexander Kieslich (KV Schwerin)